Das Morgenlob von Istvan Gödri

Guten Morgen. Ich hoffe, dass alle gut angekommen sind, zu dieser Kontinental Versammlung. Wir sind auf eine Sonnige, sch0ne und neue Tag auferweckt. Sagen wir Gott vom Herzen ein großes Danke, mit Psalm 27.

1. Ich will den Herrn allezeit preisen; * immer sei sein Lob in meinem Mund.
2. Meine Seele rühme sich des Herrn; * die Armen sollen es hören und sich freuen.
3. Verherrlicht mit mir den Herrn, * lasst uns gemeinsam seinen Namen rühmen.
4. Ich suchte den Herrn und er hat mich erhört, * er hat mich all meinen Ängsten entrissen.
5. Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren, * und er befreit sie. 6. Kostet und seht, wie gütig der Herr ist; * wohl dem, der zu ihm sich flüchtet!
6. Kommt, ihr Kinder, hört mir zu! * Ich will euch in der Ehrfurcht des Herrn unterweisen.
7. Bewahre deine Zunge vor Bösem * und deine Lippen vor falscher Rede!
8. Meide das Böse und tu das Gute; * suche den Frieden und jage ihm nach!
9. Schreien die Gerechten, so hört sie der Herr; * er entreißt sie all ihren Ängsten.
10. Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen, * er hilft denen auf, die zerknirscht sind. 12. Der Gerechte muss viel leiden, * doch allem wird der Herr ihn entreißen.
11. Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist,
12. wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit * und in Ewigkeit. Amen.

JA, wir freuen uns wieder zu sehen. Ist wichtig, dass wir zusammenarbeiten, Ideen tauschen, einfach uns auf dem Weg stellen, dass wir für Zukunft Pläne machen. Wie wichtig, dass ist, lehrt uns die folgende kleine Geschichte.

Ein Priester wurde von einem berühmten Pianisten besucht. Im Gespräch sagte der Pianist zum Priester: „Vater, ich brauche niemanden und nichts. Und wenn Sie mir glauben wollen, dann stört mich der andere mehr“. Der Pfarrer lächelte diskret, lud ihn dann zum Klavier im Pfarrsaal ein und sagte: „Ich weiß, dass Sie ein Genie sind. Deshalb möchte ich Sie bitten, mir Beethovens Neunte Symphonie vorzuspielen, aber nur mit einer Taste. „Verzeihen Sie, Herr Pfarrer, aber das ist unmöglich?“ sagte der Pianist. Der Priester sagte weiter als Antwort: Wir sind wie die Tasten einer riesigen Klaviatur, die die Menschheit ist. Der Pianist ist Gott. Damit Gott die Hymne des ewigen Glücks für jeden von uns spielen kann, braucht er den Beitrag jeder Taste, das heißt jedes Menschen. Und fügen wir hinzu, dass hinter jedem Ton, den eine Klaviatur erzeugt, ein ganzer Mechanismus steht, den wir nicht sehen, ohne den die Klaviatur aber keinen Ton erzeugen würde. Dieser unsichtbare Mechanismus besteht aus jenen, die vor uns gegangen sind, von denen wir Sprache, Bräuche, Kunst usw. geerbt haben und die uns jetzt mit ihren Gebeten von oben helfen, auch wenn wir sie nicht sehen. Meine Liebe, eine Klappe allein macht nur Lärm und stört.“ Wir sind füreinander geschaffen. Wenn wir nicht verstehen, dass in einem herrlichen Mosaik jeder Kieselstein seine Rolle spielt, sind wir weit von der Wahrheit entfernt.

Ja. Wir können allein nur Lärm machen und stören. Aber zusammen können wir auch, dass Symphonie des Lebens Singen und Spielen. Dass wünsche ich uns allem, mit das folgende Gebet:

Ich wünsche dir, dass du deinen Tag lächelnd beginnen kannst, in froher Erwartung all der vielfältigen Aufgaben, die auf dich warten und all der Begegnungen, die dir geschenkt werden, dass du aber auch die nötige Geduld hast, das zu ertragen, was dir lästig ist oder was dir überflüssig erscheint. 

Ich wünsche dir, dass du die Anforderungen nicht als Einengung erlebst, die Aufgaben und Menschen an dich stellen, sondern in Gesprächen und Auseinandersetzungen mit ihnen Freiheit erfährst, eine Freiheit, die nicht losgelöst ist von Bindungen, sondern die gerade in Bindungen und Beziehungen entsteht. 

Ich wünsche dir, dass dich auf allen Wegen ein Engel umgibt, der dich behütet in allem, was dich ängstigt und bedroht, und dich bewahrt vor einem Übermaß an Schmerz und Schuld. Dazu segne und begleitet dich unser Gott, der uns liebt. Freu dich im Herrn zu jeder Zeit und beginn den Tag mit einem Lächeln!

Mit diesem Gedanken wünsche ich uns für heute und morgen viel Freude und Arbeitskraft.

Treu Kolping